Ihre Meinungen zum Thema

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

bei der „Werbeveranstaltung“ der Fa. Boehringer-Ingelheim war ich anwesend. Was mich sehr erstaunt, bzw. zur Weißglut gebracht hat, war die Ignoranz und die Süffisanz mit der sowohl die Vertreter der Stadt, als auch die Vertreter von Boehringer-Ingelheim auf die Anwesenden reagiert haben.

 

Ein Unternehmen wie  Boehringer-Ingelheim will hier in Hannover zig Millionen Euro investieren und in einer Veranstaltung den Bürgern ihre Pläne darlegen, dann sollte es tunlichst ein paar Euro in die Hand nehmen und einen adäquaten Saal, z.B. auf dem Messegelände (dort gibt es Säle von x bis xxxx Menschen) buchen, mit einer entsprechenden Tonanlage!!! Allein dieser Dilettantismus hat Boehringer-Ingelheim wertvolle Stimmen gekostet.

 

Es sollte bedacht werden, dass Sie es hier in Kirchrode und Umgebung mit zumeist gebildeten, höflichen, Zeit habenden und gut situierten Menschen zu tun haben. Wenn diese Eigenschaften mit Arroganz und Ignoranz übergangen werden, wird Boehringer-Ingelheim sie langfristig mit Sicherheit noch sehr genau kennen lernen!

 

Was mich persönlich gestört hat und immer noch stört ist die Tatsache, dass man sich auf die Aussagen und den Umgang mit den Bürgern von Boehringer-Ingelheim und der Stadt Hannover nicht verlassen kann. (Veröffentlichung des Vorhabens, Verschicken des Info-Briefes) Die „Werbeveranstaltung“ war keine Veranstaltung gegen die Verunsicherung der Bürger, geschweige denn ein Abend an dem nach Kompromissen gesucht wurde. Solche Aktionen ersticken möglichen Guten Willen im Keim.

 

Was ich einigen Kirchrödern zum Vorwurf mache ist die Großspurigkeit zu sagen: „Keinen Schweinestall im noblen Kirchrode!“ Wir müssen dringend darauf achten, dass nicht die Stadt Hannover Rückendeckung durch die restlichen Stadtteile bekommt. (Die ersten Auswirkungen kann man in der HAZ von Sonnabend nachlesen)

 

Ich bin der Meinung, dass ein Schweinestall weder nach Kirchrode noch nach Stöcken oder sonst wo in ein Stadtgebiet gehört, sondern auf das platte Land, wovon es in näherer Umgebung von Hannover Hektarweise gibt.

 

Es kann mir auch kein Mensch sinnvoll klarmachen, dass im Zeitalter von world wide web, vpn, Internettelefonie etc. die Forschung des, ach so innovativen, Unternehmens Boehringer-Ingelheim wieder auf dem Stand des „Turnschuh-Netzwerkes“ angekommen ist. Die logistische Meisterleistung, die Boehringer-Ingelheim hier vollbringen möchte kostet Unsummen und ständigen Ärger, da die Subunternehmer der Subunternehmer die Klausel der Zufahrt über die Bemeroder Strasse nicht kennen werden.

 

Wer, bitte schön, fährt über Bischofshol auf den Schnellweg, um auf die Autobahn nach Goslar zu kommen?? Da ist die Auffahrt Anderten tausendmal nahe liegender, ergo geht’s über den Bünteweg und die Sudetenstrasse auf die Autobahnen. Boehringer-Ingelheim soll seinem forschenden Personal doch von den eingesparten Geldern einen Wagen zur Verfügung stellen, in dem es, wie jeder Unter- oder Arbeitnehmer, mal 5-15 km von Pontius zu Pilatus fahren kann.

 

Ställe außerhalb der Stadt, daraus ergibt sich die praktische Forschung in der Umgebung von Hannover und die theoretische, nebst der Verwaltung in Kirchrode.

Die Quintessenz für mich heißt:

Massentierhaltung- Raus aus dem Stadtgebiet!

Innovative Forschung- Herzlich willkommen!!

Mit freundlichen Grüßen

 

Iris Piecko 

Bünteweg 37a